Vita

Shi Miao Dao – 释妙道
- Lehrer für Meditation, Buddhismus & buddhistische Psychologie
- Heilpraktiker für Psychotherapie
- Anagārika in der buddhistischen Theravada-Tradition, ordiniert als Laoshi („Lehrer“) in der Chan-Tradition
Aufgewachsen in Münster / Westfalen, wohne ich seit Mai 2016 auf dem Land unweit der Ostsee, eine knappe halbe Autostunde östlich von Flensburg.
Werdegang
Studium der kath. Theologie und Germanistik (o.A.); Ausbildung zum staatl. gepr. Übersetzer für Englisch und Französisch; Studium der Rechtswissenschaften und Fremdsprachenausbildung für Juristen;
Erste spirituelle Schritte: Meditationspraxis und spirituelle Unterweisung nach der Schule von Sri Sai Swami Kaleshwar
Seit 2005
Studium der buddhistischen Meditation beim ehrw. Bhante Vimalaramsi (USA) – anapanasati- und metta-vipāssana, Theravada‐Tradition; mehrfache Teilnahme an 14-Tage-Retreats in Deutschland und mehrfach Online‐Retreats
2007
Hinwendung zum Zen‐Buddhismus (tägliches Zazen und Teilnahme an Sesshins); hier auch erste Berührungen mit dem Taoismus und den mystischen Traditionen des Islam, des Christentums und des Hinduismus
2008
Ausbildung zum Meditationsleiter an der Akademie House of Shamans (inzw. aufgelöst)
2009
Wiederaufnahme der Studien buddhistischer Einsichts-Meditation unter besonderer Berücksichtigung der Lehre des ehrw. Bhante Sujiva (Malaysia) – anapanasati und metta, Theravada‐Tradition; mehrere Intensiv-Retreats unter seiner Leitung (so z.B. in August 2011: dreiwöchiges Schweige-Meditations-Retreat in Pian dei Ciliesi, Italien) und Studium seiner Lehrbücher.
Seit 2010
Intensives Studium der Suttas (Lehrreden des Buddha), vorwiegend der Majjhima Nikaya (= Mittlere Sammlung der Lehrreden).
Aufnahme der Tätigkeit als Dozent für Buddhismus und Meditation am Fachbereich Gesundheit der VHS Münster.
2012
Zeitlich begrenzter Aufenthalt mit Mönchsweihe im buddhistischen Kloster Wat Prayong, Thailand. (Foto-Galerie hier)
2013
Prüfung vor dem Gesundheitsamt Recklinghausen zum Psychotherapeutischen Heilpraktiker
2015
Ordinierung zum Anagarika mit Abnahme der 8 Silas (Übungsregeln) sowie der „Bodhisattva-Gelübde“ durch den ehrwürdigen Bhante Dammadipa Thera (Yogacārā-Tradition)
2016
Umzug nach Schleswig-Holstein und Ausbildung mit bestandener Prüfung zur Fachkraft soziale Betreuung nach § 87b SGB XI bei der AGS Flensburg. Unmittelbar im Anschluss die Aufnahme der Tätigkeit als Seelsorger und Betreuer.
2020
Fortbildung „Gehirntraining durch Bewegung“ an der AGS Flensburg
Aufenthalt im Shaolin Temple Europe;
Ordinierung und Ernennung zum Dharma-Lehrer durch den ehrwürdigen Shi Heng Zong

2021
Ausbildung zum Qigong-Lehrer; ständige Fortbildung, vornehmlich in Shaolin-Qigong
2022
Aufnahme der Tätigkeit als Dozent für Shaolin-Qigong an den Volkshochschulen in Münster und Kiel
Aufnahme einer freien Dozententätigkeit bei der Akademie für Sport und Gesundheit als Ausbilder für Qigong-Kursleiter
2023
Aufnahme der Tätigkeit als Kursleiter für Shaolin-QiGong und Kung-Fu-Fitness im Physio Vital Langballig
2024
Aufnahme der Tätigkeit als Dozent für Shaolin-QiGong an der Volkshochschule Damp
Back to the roots
Nachdem ich meine Erfahrungen mit verschiedenen Traditionen des Buddhismus in den letzten Jahren auf mich wirken lassen konnte, habe ich mich entschlossen, zu meinen „Wurzeln“ zurückzukehren und praktiziere seither nur noch die aus dem Theravada-Buddhismus stammende Einsichtsmeditation; dies allerdings in Symbiose mit der Geisteshaltung des ZEN sowie der mystischen Richtungen der großen Religionen – ein Spagat, der, wie sich mir immer mehr zeigt, durchaus gelingen kann. Für mich ein (weiteres) Zeichen dafür, dass es Zeit ist, sich von Schulen, Traditionen und Dogmen zu trennen und stattdessen aus sich selbst zu schöpfen.
Seit ich meine Robe als vollordinierter Mönch der Theravada-Tradition (2012 in Thailand) abgelegt habe, lebe ich als Anagarika (vergleichbar etwa mit einem katholischen Diakon), der – im Gegensatz zu buddhistischen Laien – nach 8 Sīlas („Tugendregeln“, oder besser: Liebevollen Vorsätzen) lebt. Das sind zwei weniger als ein Novize auf sich nimmt, und dieser Status erlaubt mir, dass das weltliche Leben weitgehend von mir weitergeführt werden kann. So ist es mir z.B. erlaubt, einer Erwerbstätigkeit nachzugehen, mit Geld in Berührung kommen, ein Kfz zu führen, Gartenarbeiten zu erledigen, Essen zuzubereiten, nach Sonnenhöchststand zu essen und vieles mehr, was beispielsweise dem Theravada-Mönch ansonsten nicht gestattet ist. Die Ordinierung zum Laoshi (Dharma-Lehrer) des chinesischen Chan-Buddhismus erlaubt mir all dies ohnehin.